Liquiditätssicherung in Krisenzeiten

In der aktuellen Krise rückt bei vielen Betrieben ein Thema ganz besonders in den Fokus: die Liquidität, bzw. die Fähigkeit eines Unternehmens seinen Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen.
Obwohl Land, Staat und EU, samt deren Zentralbanken derzeit alles daran setzen, Unternehmen einfachen, günstigen und ausreichenden Zugang zu Geldmitteln zu ermöglichen, drohen angesichts der fortlaufenden Krise nicht wenige Betriebe in eine finanzielle Schieflage zu geraten. Durch Liquiditätsengpässe auf Kundenseite steigt zudem das Risiko von verspäteten Zahlungen sowie Forderungsausfällen.
Um dem vorzubeugen, gewinnt im Mittelstand eine besondere Methode an Bedeutung: nämlich die Nutzung von kurzfristigen Innenfinanzierungsquellen (engl. „Working Capital Management“).

Was genau ist damit gemeint?
Der Begriff umfasst verschiedene Methoden, die darauf abzielen, kurzfristig im Unternehmen „gebundene“ Zahlungsmittel freizusetzen. Hierfür gibt es diverse Ansätze und einige davon sind relativ unkompliziert und kurzfristig durchführbar, dazu zählen etwa:

  • Verhandlung längerer Zahlungsziele von den Lieferanten
  • Verhinderung unnötiger kurzfristiger Ausgaben
  • Identifikation und Reduktion von Überbeständen
  • Effizientes Forderungsmanagement, bzw. Mahnwesen

In der mittleren bis langen Frist sind zudem ergänzende Maßnahmen sinnvoll, um die langfristige finanzielle Gesundheit sicherzustellen. Je weiter man dabei vorstößt, umso wichtiger ist es, strategisch dabei vorzugehen: tiefgreifenden Veränderungen sollte eine Analyse zu Grunde liegen, die Umsetzung sollte laufend beobachtet und auf ihre Wirksamkeit überprüft werden.
Viele Unternehmen schrecken hiervor zurück, da oftmals die Angst mitschwingt, dass zu viele Ressourcen dabei gebunden werden und von der eigentlichen Kerntätigkeit des Unternehmens ablenken. Dabei kann aber nur ein gesundes Unternehmen langfristig erfolgreich sein und die erzielten Vorteile können oft signifikant sein.
Durch die Reduktion von unnötig gebundenen Vermögen und einem verbesserten Forderungsmanagement können Zinsen eingespart werden, gleichzeitig verbessert sich oft auch das Rating der Bank, was sich wiederum in günstigeren Konditionen wiederspiegelt. Wird zudem bei Neukunden die Bonität bereits vor Geschäftsanbahnung gründlich geprüft, vermindert man das Risiko, einem zahlungsunfähigen Kunden aufzusitzen.  

Dr. Thomas Hainz
 

 

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